Was soll das alles?

Wir als Seniorenvorstand wünschen uns eine noch engere Zusammenarbeit beider Abteilungen. Wir stehen aber auch für die Vielfalt des Vereins und sind daher der Meinung, dass die verschiedenen Bedürfnisse von Jugend und Senioren in vielen Bereichen am besten und effizientesten mit zwei verschiedenen Vorständen befriedigt werden können.

Zum Hintergrund: Der aktuelle Jugendvorstand hat uns vorgeschlagen, beide Abteilungen direkt nach den Wahlen faktisch zusammen zu legen. Der neue Seniorenvorstand solle nur der Satzung wegen gewählt werden, der gesamte Verein aber sofort unter einer Führung stehen. Im nächsten Zug sollte zeitnah eine weitere Satzungsänderung vollführt werden, um unseren Verein im Gesamten zu ändern und alles in einem hierarchischen System unter nur noch einer Leitung zusammenzuführen.

Unser Vorschlag ist, in den Bereichen noch enger zusammen zu arbeiten, wo es Sinn ergibt – zum Beispiel bei Marketing, Ausstattung und Infrastruktur. In anderen Bereichen, zum Beispiel im sportlichen Bereich und in der Öffentlichkeitsarbeit, wollen wir auch weiterhin die unterschiedlichen Bedürfnisse unsere Mitglieder in den Vordergrund stellen.

Und natürlich die Ressourcen zweier großer Vorstände nutzen, und nicht nur einen.

Damit hätten wir bis zur nächsten Wahl 2026 Zeit, um neue Strukturen und Konstellationen auszuprobieren, sowohl inhaltlich als auch zwischenmenschlich. Über eine noch engere Zusammenarbeit oder die tatsächliche Zusammenlegung hätten wir dann nach unserer „Verlobungszeit“ entschieden.

Das war unser Kompromissvorschlag. Den hat die Jugendabteilung abgelehnt, die Gespräche abgebrochen und ein eigenes Team nominiert.

In den Zielsetzungen beider Teams gibt es keine gravierenden Unterschiede. Beide Teams wollen unseren Verein, unsere Angebote und natürlich unseren Platz weiter entwickeln, beide Teams haben sich den Kampf gegen Ausgrenzung, Intoleranz und jede Form von Gewalt auf die Fahnen geschrieben.

Wir wollen diesen Weg gemeinsam mit der Jugendabteilung weitergehen, die Jugendabteilung möchte ohne uns weitermachen.

Wenn das Team der Jugendabteilung gewinnt, ist unser Team abgewählt und aller Ämter enthoben. Unser Engagement ist dann unerwünscht – Johannes, Tim, Sören, Dome, Marc, Devin, Lea, Niklas, Stemse, Uwe und Jochen sind raus. Der gesamte Verein wird dann von nur noch einer Gruppe organisiert und kontrolliert.

Wenn das Team der Seniorenabteilung (also wir) gewinnt, wird natürlich niemand rausgedrängt, warum auch? Wir schätzen und bewundern die Arbeit der Jugendabteilung und wollen die gute Zusammenarbeit zwischen beiden Abteilungen unbedingt beibehalten und intensivieren.“

Es ist eure Entscheidung.

Wir bedauern sehr, dass es uns allen nicht gelungen ist, die Zerreißprobe einer noch nie dagewesenen Kampfabstimmung im Sinne des gesamten Vereins zu verhindern.

Nun geht es uns darum, bei dieser so wichtigen Entscheidung jedem Mitglied die Chance zur Teilnahme zu geben. Da ein einzelner, kurzer Termin gerade in der Weihnachtszeit schwierig einzuhalten ist, räumen wir durch die Online-Wahl allen Mitgliedern über einen Zeitraum von drei Tagen die Möglichkeit der Stimmabgabe ein, auch wenn Ihr am Termin der JHV keine Zeit habt.

Darüber hinaus wollen wir vermeiden, dass die Gräben durch unseren Verein durch einen Showdown noch tiefer werden. Durch die Onlinewahl hat nun jeder die Möglichkeit, sich ohne Druck von außen in Ruhe zu informieren und seine Schlüsse zu ziehen. Eure Entscheidung bleibt geheim.

Bitte nutzt dazu ausführlich unsere Informationen, zum Beispiel in unserem WhatsApp-Kanal, und natürlich auch die Infos und Kanäle der Jugendabteilung.

Natürlich haben wir uns auch Gedanken darüber gemacht, wie so eine Wahl korrekt durchgeführt werden kann. Wir werden einen externen Anbieter nutzen, der Online-Wahlen rechtsverbindlich und insbesondere im Hinblick auf den Datenschutz sicher durchführt. Der Anbieter wird regelmäßig durch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) überprüft und zertifiziert.

Wir erstellen Stimmzettel und importieren das Wählerverzeichnis mit den dazugehörigen E-Mailadressen. Anhand dieser Daten erstellt das System die Zugangsdaten für die Online-Stimmabgabe, versendet diese dann mit der Wähler-Benachrichtigung und ist während des Wahlzeitraums für jede Mail-Adresse zur einmaligen Abstimmung zugänglich. Mehrfachabstimmungen und anderer Missbrauch sind somit ausgeschlossen.